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Eye-Tracking

Was ist Eye-Tracking?

Beim Eye-Tracking wird eine spezielle Kamera verwendet, mit der bis zu 1000-mal in der Sekunde erfasst werden kann, wohin Ihr Kind auf einem Bildschirm schaut und wie groß seine Pupille ist, während es eine Aufgabe bearbeitet. Solche Aufgaben können zum Beispiel das Lesen von Texten oder das Lösen von Rechen- oder Schätzaufgaben sein. Häufig interessieren sich unsere Forschungsteams nicht nur dafür, ob Kinder eine Aufgabe lösen können, sondern auch dafür, wie sie auf eine Lösung kommen. Wie lange und wie häufig Ihr Kind auf einzelne Bereiche einer Aufgabe schaut (z.B. einzelne Zahlen einer Rechenaufgabe), hilft dabei, seine Herangehensweise beim Lösen von Aufgaben zu verstehen. Die Größe der Pupille lässt darauf schließen, wie sehr sich Ihr Kind anstrengen muss, oder ob es von bestimmten Ergebnissen überrascht ist.

Wie ist der Ablauf?

Die Studie findet in einer ungestörten Umgebung statt, um Ihrem Kind optimale Konzentration und Leistungsfähigkeit zu ermöglichen. Die Eye-Tracking-Kamera steht typischerweise unterhalb eines Bildschirms, auf dem die zu bearbeitenden Aufgaben präsentiert werden. Der Raum ist abgedunkelt, damit z.B. die Pupillengröße nicht von äußeren Lichtveränderungen beeinflusst wird. Um eine präzise Messung zu gewährleisten, legt das Kind beim Eye-Tracking sein Kinn auf eine gepolsterte Stütze.

Worauf muss bei der Teilnahme geachtet werden?

  • Wenn Ihr Kind eine Sehhilfe benötigt, klären Sie bitte im Vorfeld mit den jeweiligen Projektverantwortlichen ab, ob eine Eye-Tracking-Messung erfolgreich durchgeführt werden kann.
  • Mascara, Kajal oder andere Schminke im Augenbereich kann die Eye-Tracking-Messung empfindlich stören und sollte am Tag der Messung unbedingt vermieden werden.
  • Mögliche Faktoren, die die Mitarbeit des Kindes beeinträchtigen könnten (z.B. Müdigkeit oder Stress), sollten der Testleitung mitgeteilt werden.