Projekt MaKreKi
Mathematische Kreativität bei Kindern
Das Projekt MaKreKi untersucht die Entwicklung von mathematischer Kreativität bei Kindern im Kindergarten-und Grundschulalter.
Für ein umfassendes Verständnis von mathematischer Kreativität ist der Zusammenhang zwischen mathematischer Kreativität eines Kindes, seinem sozialen Umfeld und seinem individuellen Lebenslauf von besonderem Interesse. Durch ein Screening wurden 40 Kinder als mathematisch kreativ identifiziert. Diese Kinder werden von unserem Projektteam im Kindergarten und in der Grundschule begleitet. Halbjährlich nehmen sie in Gruppen an mathematischen Spiel-und Erkundungssituationen teil, in welchem sie ihre mathematischen Potentiale zum Ausdruck bringen können. Dabei stehen besonders ungewöhnliche und überraschende Herangehensweisen der Kinder an die Spiel- und Erkundungssituationen im Fokus. Die Arbeitsprozesse der Kinder werden anschließend mittels interpretativer Methoden analysiert. Um mehr über das soziale und familiäre Umfeld der Kinder zu erfahren, werden ihre Eltern mittels eines halbstandardisierten Interviews befragt. Außerdem wurde bei den Kindern das Bindungsverhalten mit Hilfe des Geschichtenergänzungstest MCAST diagnostiziert. Mittels interdisziplinärer Einzelfallstudien werden Zusammenhänge zwischen dem Bindungsverhalten eines Kindes und dessen mathematischer Kreativität untersucht.
Ausgewählte Publikationen
Brandt, B., Vogel, R., & Krummheuer, G. (2011). Die Projekte erStMaL und MaKreKi: Mathematikdidaktische Forschung am „Center for Individual Development and Adaptive Education“ (IDeA). Münster: Waxmann.
Kortenkamp, U., Brandt, B., Benz, C., Krummheuer, G., Ladel, S., & Vogel, R. (2014). Early Mathematics Learning Selected Papers of the POEM 2012 Conference. New York, NY: Springer.
Krummheuer, G., Leuzinger-Bohleber, M., Müller-Kirchof, M., Münz, M., & Vogel, R. (2013). Explaining the mathematical creativity of a young boy: An interdisciplinary venture between mathematics education and psychoanalysis. Educational Studies in Mathematics, 84, 183–199. doi:10.1007/s10649-013-9505-3