Projekt SchuWaMi
Schulischer Wandel in der Migrationsgesellschaft – Schulkultur(en) im Kontext aktueller Fluchtmigration
Das Projekt SchuWaMi untersucht, wie Schulen in Deutschland auf die vermehrte Aufnahme von geflohenen Kindern und Jugendlichen reagiert haben, welche institutionellen Veränderungsprozesse in diesem Kontext stattgefunden haben und immer noch stattfinden und inwiefern und wie es den Schulen dabei gelingt, die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung zu befördern.
In den vergangenen Jahren haben deutsche Schulen zahlreiche geflohene Kinder und Jugendliche aufgenommen. Schulen haben hierauf unterschiedlich reagiert und gehen nach wie vor unterschiedlich mit dieser pädagogischen, organisatorischen und didaktischen Herausforderung um. Diese unterschiedlichen schulischen Umgangsweisen bilden den Ausgangspunkt der Studie. Wir gehen davon aus, dass Schulen im Zuge der aktuellen Zuwanderungssituation insbesondere solche schulischen Entwicklungsprozesse forcieren, die den schulischen Erfolg und die Inklusion der geflohenen Schüler*innen in die Schule verbessern sollen.
Forschungen zur Frage der schulischen und sozialen Teilhabe von Schüler*innen mit Migrationshintergrund fokussieren zumeist das Lernen und die Entwicklung von Individuen, nicht jedoch auf Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten von Institutionen. Im Projekt Schulischer Wandel in der Migrationsgesellschaft (SchuWaMi) steht die Frage nach der Rolle der Schulkulturen und ihren institutionellen Voraussetzungen im Mittelpunkt. Schulkultur(en) prägen die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund, sind jedoch nicht statisch und können sich durch die Aufnahme der Kinder verändern. Gleichzeitig untersucht SchuWaMi Effekte auf die soziale und schulische Teilhabe geflüchteter Schüler*innen und arbeitet dabei interdisziplinär, längsschnittlich und mit einem Mixed-Methods Design.