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Projekt AMSel

ADHS-Meta-Analysis on the Effectiveness of Self-Regulation Interventions

ADHS geht häufig mit einem geringeren emotionalen Wohlbefinden und Schulschwierigkeiten einher. Da ADHS als Entwicklungsstörung auch mit Defiziten in den exekutiven Funktionen in Zusammenhang gebracht wird, hat sich gezeigt, dass Lernende mit ADHS von Selbstregulationstrainings besonders profitieren. Im Projekt AMSel führen wir aktuell eine Meta-Analyse durch, um die Wirksamkeit von Selbstregulationstraining für Lernende mit ADHS umfassend zu untersuchen.

Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen, welche Selbstregulationsstrategien für Lernende mit ADHS besonders wirksam sind und welche Interventionsformate die größten Erfolge erzielen. Dazu untersuchen wir internationale Trainingsstudien, bei denen Lernende mit ADHS, ihre Eltern oder ihre Lehrkräfte an einem Training teilgenommen haben, um Selbstregulationsstrategien zu erlernen bzw. diese bei ihren Kindern/Schüler*innen zu fördern.

Die Recherche fand in psychologischen und medizinischen Datenbanken statt und lieferte insgesamt 15,421 Treffer. Aus diesen wurden 143 Studien ausgewählt, die den Selektionskriterien entsprechen und die systematisch kodiert wurden. Aktuell analysieren wir Effektstärken für Strategietrainings für Lernende mit ADHS und untersuchen, welche Eigenschaften der Interventionen und der Teilnehmenden diese Effekte beeinflussen. Die Ergebnisse sollen Anhaltspunkte für weitere Interventionsforschung bieten.

Kooperationspartnerin

Prof. Dr. Caterina Gawrilow, Universität Tübingen

Individuelle Entwicklung