Projekt MotivO
Lesemotivation und Leseleistung in unterschiedlichen Orthographien
Das Projekt MotivO verfolgt das Ziel, motivationale Faktoren der Leseleistung zwischen verschiedenen Orthographien (Deutsch vs. Hebräisch) zu untersuchen und zu vergleichen. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts werden Ergebnisse bezüglich der Lesemotivation und der Leseleistung von Kindern der 2. und 4. Klassenstufe sprachübergreifend erhoben. So können die Ausbildung von positiven oder negativen Einstellungen in Bezug auf das Lesen sowie Veränderungen über die Zeit hinweg erfasst werden.
Das Projekt MotivO verfolgt das Ziel, durch ein länderübergreifendes Kooperationsprojekt zwischen dem IDeA-Zentrum/DIPF in Deutschland und dem Western Galilee College in Israel motivationale Faktoren der Leseleistung zwischen verschiedenen Orthographien (Deutsch vs. Hebräisch) zu untersuchen und zu vergleichen.
Der Leseerwerb wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Unter anderem spielt die jeweilige Sprache, in der das Lesen erlernt wird (transparente vs. intransparente Orthographien, die sich in ihren Graphem-Phonem-Korrespondenzen unterscheiden) sowie die Lesemotivation eine zentrale Rolle. Sobald Kinder in der Lage sind, ihre Leseleistung einzuschätzen, kann es zur Ausbildung von positiven oder negativen Einstellungen und Gefühlen dem Lesen gegenüber kommen. Dies kann bereits in frühen Phasen des Leseerwerbs geschehen und einen Einfluss auf die zukünftige Leseleistung haben.
Der Hauptfokus des Projekts MotivO liegt daher auf der sprachübergreifenden Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Lesemotivation und Leseleistung sowie in Bezug auf mögliche zeitliche Veränderungen von deutschen und israelischen Kindern der 2. und 4. Klassenstufe. Die Ergebnisse dieser Pilotstudie werden als Grundlage für einen Drittmittelantrag genutzt, um die deutsch-israelische Kooperation langfristig weiterführen zu können.
Kooperationspartnerinnen
- Dr. Einat Nevo, Western Galilee College, Israel
- Prof. Dr. Vered Vaknin-Nusbaum, Western Galilee College, Israel