Projekt MuKi
Mutige Kinder
Untersuchung emotionaler Erwartungs- und Bewertungsprozesse bei Kindern im Alter von 8–12 Jahren
Im Projekt MuKi wurden Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren (in der Pilotphase) untersucht, deren frühe Lebensgeschichte bereits durch häufige Trennungs- und weitere aversive Erfahrungen geprägt ist. Eine bedeutende Menge von Untersuchungen konnte zeigen, dass Kinder, die in unsicheren Verhältnissen aufwachsen auch häufig eine Reihe von Verhaltensauffälligkeiten und Regulationsstörungen aufweisen. Bei diesen Kindern ist insbesondere davon auszugehen, dass sie eine erhöhte Erwartungs-Ängstlichkeit und Emotionsvermeidung zeigen, was sich – im Spezifischen – auf ihre Belohnungsverarbeitung auswirkt.
Um ein besseres Verständnis dieser Ergebnisse zu erlangen spielten die Kinder ein Computerspiel, bei dem sie etwas gewinnen, aber auch verlieren konnten. Von Kindern mit unauffälligen Lebensgeschichten wurde hierbei eine bessere Verhaltenskontrolle in Gewinn- sowie Verlustsituationen erwartet. Außerdem wurden die Kinder mittels etablierter psychometrischer Verfahren zu ihren Familiengeschichten und hinsichtlich ihrer persönlichen Stärken und Schwächen befragt. Dabei gab es die Möglichkeit Kinder bei Bedarf zeitnah in eine psychotherapeutische Behandlung zu vermitteln.