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Projekt NEIS

Neuronale Entwicklung von Inhibition und Shifting

Das Projekt NEIS untersucht die Entwicklung von Vorläuferfähigkeiten der Selbstregulation bei Kindern im Übergang vom Kindergarten- zum Grundschulalter.

Selbstregulation setzt sich aus verschiedenen Fähigkeiten zusammen, zum Beispiel irrelevante Reize ausblenden (Inhibition) oder flexibel zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln (Shifting) zu können.
In dem Projekt NEIS lösen die Kinder spielerische Aufgaben, welche die Fähigkeiten zur Selbstregulation erfassen. Während des Lösens dieser Aufgaben wird die Aktivität des Gehirns mit der funktionellen Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) untersucht.

Mit dem Projekt NEIS soll ein detaillierter Überblick geschaffen werden, welche Entwicklungen in zwei Aspekten der Selbstregulation mit dem Übergang zur Grundschule stattfinden. Das genaue Wissen darüber soll später helfen, möglichst früh Defizite in diesem Bereich zu erkennen und den betroffenen Kindern frühzeitig angepasste Förderungen zu ermöglichen. Das Besondere an der Studie ist, dass sie nicht nur Informationen über die Entwicklung selbstregulatorischer Fähigkeiten auf der Verhaltensbene liefert, sondern auch auf neuronaler Ebene, also die Entwicklung des Gehirns untersucht. Dies geschieht mit der funktionellen Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS), einem nicht-invasiven Verfahren, welches die Hirnaktivität indirekt über die Veränderung des Sauerstoffgehalts im Blut erfasst. Die Studie kann einen wertvollen Baustein zum Verständnis der kognitiven Entwicklung sowie den Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen in der Schule liefern.