Projekt Stereo-no-GO
Geschlechts- und herkunftsbezogene Disparitäten in der Hochbegabtenförderung
Das Projekt Stereo-no-GO untersucht herkunfts- und geschlechtsbezogene Disparitäten im MINT-Bereich und in der Teilnahme an Förderprogrammen für hochbegabte Kinder.
Ausgangspunkt des Projekts ist der Befund, dass sowohl im Bereich der Hochbegabtenförderung als auch ganz generell im mathematischen, technischen und naturwissenschaftlichen Bereich Mädchen und Kinder mit Migrationshintergrund häufig unterrepräsentiert sind. Das Projekt untersucht nun, ob stereotype Überzeugungen bei Kindern und Lehrkräften als Erklärung für diese geschlechts- und herkunftsbezogenen Unterschiede herangezogen werden können und welche Rolle Zielorientierungen dabei spielen. Es sollen Erkenntnisse gewonnen werden, anhand derer einerseits die Auswahl besonders begabter Kinder für Förderprogramme verbessert werden kann und andererseits Implikationen abgeleitet werden können, um MINT-bezogene Interessen und Fähigkeitsselbstkonzepte bereits im Grundschulalter erfolgreich zu fördern, insbesondere bei Mädchen und Kindern mit Migrationshintergrund.
Ziel ist es, herkunfts- und geschlechtsbezogenen Stereotypen und Disparitäten im MINT-Bereich entgegenzuwirken, das Interesse an MINT-Angeboten zu erhöhen und allen besonders begabten Kindern unabhängig von Herkunft und Geschlecht eine Förderung zu ermöglichen, die ihren Fähigkeiten entspricht.
Kooperationen
- Prof. Kelly Lynn Mulvey (North Carolina State University)
- Dr. Luke McGuire (University of Exeter)
- Dr. Stefan Janke, Lehrstuhl Pädagogische Psychologie (Universität Mannheim)
- Dr. Martin Daumiller, Lehrstuhl für Psychologie (Universität Augsburg)