Projekt PELIKAN
Perspektiven von ErzieherInnen und Leitungskräften zur Implementation kompensatorischer Zusatzförderung an Kindertagesstätten
Das Projekt PELIKAN beschäftigt sich mit der Erforschung von Einflussfaktoren, die für eine erfolgreiche Umsetzung schulvorbereitender Zusatzförderung an Kindertagesstätten bedeutsam sind.
Für eine erfolgreiche Umsetzung wissenschaftlich erprobter Maßnahmen in der pädagogischen Praxis sind verschiedene Faktoren bedeutsam, deren systematische Erforschung bislang noch aussteht. Insbesondere aus der Forschung im medizinischen Bereich liegen Erkenntnisse vor, die verschiedene individuelle und institutionelle Faktoren, sowie Merkmale der Maßnahme selbst, als Einflussfaktoren auf die Umsetzungsqualität identifizieren konnten. Die Umsetzungsqualität zeichnet sich dadurch aus, inwiefern eine Maßnahme in der pädagogischen Praxis angenommen wird, durch die Art und den Umfang der Umsetzung und durch die Nachhaltigkeit der Umsetzung.
Ziel des Projekts PELIKAN ist die Erforschung dieser Umsetzungsfaktoren und ihr Einfluss auf die Umsetzungsqualität in Bezug auf kompensatorische Zusatzförderung an Kindertagesstätten. Das Projekt ist angelehnt an das Baden-Württemberger Modellprojekt Schulreifes Kind. Dieses hat zum Ziel, Entwicklungsverzögerungen bei Vorschulkindern frühzeitig zu erkennen und durch gezielte kompensatorische Fördermaßnahmen auszugleichen. Im Zentrum stehen dabei die Erhöhung der Schulbereitschaft und eine engere Zusammenarbeit der beteiligten Einrichtungen. Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden Fragebögen und vertiefende Interviews zu zwei Messzeitpunkten eingesetzt.
Ausgewählte Publikationen
Höltge, L., Ehm, J.-H., Hartmann, U., & Hasselhorn, M. (2017). Teachers’ self-efficacy beliefs regarding assessment and promotion of school-relevant skills of preschool children. Early Child Development and Care, 1–13. doi:10.1080/03004430.2017.1323888
Höltge, L., Hartmann, U., Ehm, J.-H., & Hasselhorn, M. (2016). Kinder vor Schuleintritt bedürfnisgerecht unterstützen. KiTa aktuell NRW, 24, 93–94.