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Projekt EVA

Evaluation zweier Frühpräventionsprogramme in Kindergärten mit Hochrisikokindern

Im Projekt EVA wird die differentielle Wirksamkeit zweier Präventionsprogramme überprüft, und zwar bei Kindern mit erschwerten Entwicklungsbedingungen.

Das Projekt EVA befasst sich mit der Evaluation zweier Frühpräventionsprogramme in Kindertagesstätten. Wie viele Studien aus dem Bereich der empirischen Säuglingsforschung, der Bindungsforschung und der Psychoanalyse belegen, sind tragende emotionale Beziehungserfahrungen in den ersten Lebensjahren die beste Voraussetzung für eine gelingende psychische, kognitive und psychosoziale Entwicklung einschließlich des Spracherwerbs. Zwar greifen vielfältige Präventionsprogramme diese empirische Befundlage auf und bemühen sich um eine frühe Förderung von Kindern schon im Kindergartenalter. Leider jedoch erreichen diese Angebote nicht alle Familien, da beispielsweise Familien mit Migrationshintergrund oft von diesen Angeboten nicht erfahren. Vor diesem Hintergrund überprüft das Projekt EVA die differentielle Wirksamkeit zweier bewährter Präventionsprogramme – FAUSTLOS und FRÜHE SCHRITTE. Die beiden Präventionsprojekte werden in je sieben ausgewählten Kindertagesstätten durchgeführt, die an einer Durchführung dieser Projekte interessiert waren. Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, ob sich der Mehraufwand im Präventionsangebot 1 „FRÜHE SCHRITTE“, im Vergleich mit dem standardisierten Präventionsangebot 2 „FAUSTLOS“ kurz- und langfristig lohnt bzw. welches die Vor- und Nachteile beider Präventionsangebote sind. Seit September 2011 wird eine Replikation der EVA-Studie durchgeführt.

Ausgewählte Publikationen

Hartmann, L. K. (2015). Mentalisierungsförderung als professionalisierter Erkenntnisprozess: Eine empirische Studie zur psychoanalytischen Fallsupervision bei Frühpädagogischem Fachpersonal. Kassel: Kassel University Press.

Leuzinger-Bohleber, M., Fischmann, T., Läzer, K. L., Pfenning-Meerkötter, N., Wolff, A., & Green, J. (2011). Frühprävention psychosozialer Störungen bei Kindern mit belasteten Kindheiten. Psyche, 65, 989–1022.

Leuzinger-Bohleber, M., Fischmann, T., Neubert, V., Hartmann, L., Läzer, K. L., Pfenning-Meerkötter, N., … Ackermann, P. (2014). Project Eva: Evaluation of two prevention programs with high-risk children in Kindergarten. Journal of the American Psychoanalytic Association, 62, 2931. doi:10.1177/0003065114539553

Leuzinger-Bohleber, M., Läzer, K. L., & Pfenning-Meerkötter, N. (2011). Frühprävention – Gesellschaftliche Notwendigkeit und Chance: Erste Ergebnisse des „EVA“-Projekts belegen positive Effekte zweier Präventionsprogramme – Enge Kooperation mit Frankfurter Kindertagesstätten. Forschung Frankfurt, 29, 26–31.

 

Zum Weiterbildungs- und Trainingsprogramm für den Manchester Child Attachment Story Task (MCAST) am Sigmund-Freud-Institut

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