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Projekt MeBis

Mehrsprachigkeit in verschiedenen Bildungssettings: Praktiken und Einstellungen von Lehrkräften, Eltern und Kindern zu Mehrsprachigkeit

Das Projekt MeBis untersucht den Umgang mit und Einstellungen zu Mehrsprachigkeit bei Kindern, Eltern und Lehrkräften in der Grundschule, insbesondere hinsichtlich der Nutzung mehrerer Sprachen – einerseits zum Lernen im häuslichen Umfeld sowie beim Vorlesen und andererseits im Unterricht mit einem spezifischen Fokus auf Grammatik und Sprachvergleiche.

Viele Kinder wachsen mehrsprachig auf, die Beschulung findet meistens einsprachig auf Deutsch statt. Die Anerkennung von Mehrsprachigkeit in Bildungsprozessen kann jedoch Vorteile für das Lernen aller Kinder haben und den Einbezug von mehrsprachigen Eltern fördern. Hierfür benötigt es positive Einstellungen zu Mehrsprachigkeit sowie effektive Praktiken mehrsprachigen Handelns. Bislang fehlt es jedoch noch an Einsichten zu den Einstellungen und Praktiken von Lehrkräften, Eltern und Grundschulkindern, also genau jener Akteur*innen, die für wirksame Bildungsprozesse besonders bedeutend sind.

Im Projekt MeBis wird von Eltern und Lehrkräften ein Online-Fragebogen mit Fragen und Einschätzungen zu Praktiken und Einstellungen zu Mehrsprachigkeit bearbeitet. Die Fragebogendaten der Grundschulkinder werden klassenweise in Präsenz erhoben. Nach der quantitativen Fragebogenstudie können sich interessierte Eltern und Lehrkräfte freiwillig zu einem vertiefenden Interview melden. Zudem können sich mehrsprachige Eltern mit ihrem Kind freiwillig zu Beobachtungen des Vorlesens mit mehrsprachigen Büchern bereit erklären. Mit den Interviews und Beobachtungen sollen vertiefende Einblicke zu den Praktiken und Perspektiven der Akteure gewonnen werden, die die quantitativen Daten der Fragebogenstudie ergänzen.

Link zur Teilnahme an der aktuellen Studie: www.soscisurvey.de/mebis