Projekt LeITEr
Lese-Intervention zum Training von Emotions- und Motivationsregulation
Im Rahmen des Projekts LeITEr wird eine schulbasierte Intervention für 4. und 5.-Klässler*innen entwickelt und evaluiert, die die Vermittlung von Lesestrategien mit Strategien der Emotions- und Motivationsregulation verbindet.
Lesefähigkeit ist eine Grundvoraussetzung für viele Lernprozesse und gesellschaftliche Teilhabe. Dennoch zeigen Schulleistungsstudien wie IGLU, dass die Leseleistung von Schüler*innen rückläufig ist und die Unterschiede zwischen starken und schwachen Leser*innen größer werden. Obwohl Emotionen im Leseunterricht weniger gut erforscht sind als z.B. im Matheunterricht, zeigt sich, dass Emotionen wie Langeweile, Freude und Angst mit Leseverständnis und Lernerfolg zusammenhängen. Erfolgreiche Emotionsregulation beeinflusst den schulischen Erfolg und das Wohlbefinden positiv und auch ein angemessenes Motivationsniveau ist wesentlich für Engagement, Anstrengung und Ausdauer.
Vergangene Studien haben gezeigt: Die Regulation von Emotionen und Motivation ist erlernbar. Kinder profitieren neben fachbezogenen Lernstrategien also auch von der Instruktion kognitiver und metakognitiver Selbstregulationsstrategien. Mit LeITEr wollen wir herausfinden, wie eine kombinierte Förderung Kinder beim Lesen unterstützt.
Ziele des Projekts:
- Entwicklung einer kombinierten Lese- und Selbstregulationsintervention für 4.- und 5. Klässler*innen
- Empirische Evaluation der Wirksamkeit im Prä-Post-Follow-Up-Design
- Untersuchung der Rolle individueller und kontextueller Einflussfaktoren auf die Interventionswirksamkeit